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Willkommen!

In meinem Blog Beitrag #002 geht es darum, aus Deinen bestehenden Kandidatenquellen noch mehr herauszuholen und den Kandidaten zu finden, den andere Berater nicht haben.

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Dass wir uns als Personalberater schwer tun Kandidaten zu finden ist nicht überraschend. Wäre es einfach, bräuchte uns unser Kunde ja nicht. Anstatt diesem Fakt jedoch mit der Suche nach immer mehr Kandidatenquellen zu begegnen (die uns im Verhältnis zum Resultat überproportional viel Zeit kosten), zeige ich Dir heute drei andere Möglichkeiten wie Du Deine bestehenden Kandidatenquellen besser nutzen, mehr Kandidaten finden und am Ende mehr Abschlüsse machen kannst.

In dieser Episode erfährst Du:

2 grundsätzliche Wege zu mehr Kandidaten
einen wichtigen Tipp um mehr aus Deiner Datenbank heraus zu holen
wie Du Dein Recruiting besser strukturierst
eine Suchlogik, die sofort mehr Kandidaten bringt

Lies das Transkript:

Du kannst Dir hier unten eine komplette Wort-für-Wort Abschrift des Videos online durchlesen. Klick dazu einfach auf den Button Transkript unten und schon öffnet sich der Text für Dich.

TRANSKRIPT

Personalberater und Personalvermittler haben in ihrem Job zwei Flaschenhälse:

1. einen guten Auftrag finden

2. einen guten Kandidaten finden

Manche Märkte sind ganz klar kandidatengetrieben:  es ist weniger das Problem, die Aufträge zu erhalten, sondern vielmehr das Problem, die Kandidaten zu finden. Da ist es teilweise so, dass man eine lange Projektliste hat und den Kandidaten, den man vielleicht bekommen würde, an ganz viele Kunden schicken könnte, wenn man ihn denn hätte – „hätte, hätte, Fahrradkette“!

Da startet dann das Problem: woher nehmen, wenn nicht stehlen?

Dieses Problem hatte einer meiner Kunden ebenfalls. Als ich dann beim Unternehmen vor Ort war, habe ich mir die Herausforderung konkret schildern lassen.

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, den Kandidatenmangel zu lösen.

1. Wir tun mehr Quellen auf, um Kandidaten zu finden

2. Ich nutze die Quellen, die ich habe, effizient

Der Impuls von vielen ist da natürlich: mehr Quellen! Verrate mir die Geheimquellen, wo ich garantiert, definitiv mehr Kandidaten finde! Dies ist aber oft nicht die Lösung des Problems. Wenn Du Kraftsport / Fitness betreibst, wechselst Du ja auch nicht ständig die Geräte wenn Du nicht sofort Muskelzuwachs verspürst. Du trainierst mit den Geräten, welche den größten Hebel für Deine Ziele haben über einen längeren Zeitraum. Es ist wichtig dass Du die Übungen richtig machst, damit Du irgendwann Ergebnisse erzielen wirst.

So ist es bei unserer Kandidatensuche auch. Natürlich gibt es wahrscheinlich noch dieses und jenes Tool außerhalb der Tools, die wir schon kennen. Die Frage ist nur, ob wir mit diesem Tool dann auch den bestmöglichen Hebel haben? Oder investieren wir überproportional viel Zeit dafür, einen neuen Kandidaten zu finden anstatt die Quellen mit dem besten Hebel optional zu nutzen?

An der Stelle gebe ich Euch drei Tipps, wie ihr die bestehenden Quellen, die ihr habt, noch besser nutzen könnt, um Kandidaten für euch zu finden.

1. Tipp: Regelmäßige Kandidatenupdates

Die meisten von Euch haben eine Datenbank, in der sie Kandidaten einpflegen.

Grundsätzlich darf es nicht sein, dass relevante Kandidaten länger als sechs Monate nicht gesprochen wurden. Gerade in kandidatengetriebenen Märkten musst Du in die  regelmäßige Kandidatenpflege investieren. Mindestens einmal im Halbjahr sollten relevante Kandidaten von uns hören: durch Telefonate, Newsletter und andere Aktionen. Durch den regelmäßigen Kontakt baust Du eine Beziehung zum Kandidaten auf. Der Erinnerungseffekt steigt. Bei guten, relevanten Kontakten wird sich Dein Kandidat positiv an Dich erinnern, Dich weiter empfehlen und Dir Empfehlungen geben wenn Du danach fragst. Sollte es irgendwann einmal soweit sein, dass der Kandidat selbst wechseln möchte, meldet er sich proaktiv bei Dir.

Wenn Du im Research / Projektabwicklung in der klassischen Personalberatung arbeitest, ist der regelmäßige Kandidatenkontakt auch aus einem anderen Grund wichtig: Aufbau eines Kundenportfolios. Dadurch, dass Deine Kandidaten oft in Führungspositionen arbeiten, sind sie ebenso Ansprechpartner für Stellenbesetzungen und helfen Dir langfristig beim Aufbau Deines zukünftigen Kundenportfolios. Wähle Dir also die Kandidaten aus, die in für Dich interessanten Märkten unterwegs sind und halte langfristig den Kontakt. Dann werden sie auch an Dich denken, wenn innerhalb Ihres Teams Positionen zu besetzen sind oder bereitwillig Personen empfehlen, wenn Du Empfehlungen brauchst.

Dem Unternehmen, welches mich beauftragt hatte, habe ich im ersten Schritt genau das empfohlen. Beim Blick in die Datenbank bestätigte sich meine Vermutung: die Hälfte der relevanten Kandidaten wurde über ein halbes Jahr nicht mehr kontaktiert. Bei meinem nächsten Besuch hatten die Berater genau das nachgeholt und konnten schon dadurch ihre Anzahl an Interviews erheblich steigern.

2. Tipp: Suche mit System

Auf der Suche nach konkreten Aktionspunkten für meinen Kunden habe ich mich mit einem Berater einmal genauer unterhalten. Anhand eines konkreten Suchprojektes haben wir einmal durchgesprochen, welche konkreten Aktivitäten bereits für die Suche durchgeführt wurden. Stellenanzeigen, Soziale Medien, Jobportale et cetera. wurden aufgezählt und es schien tatsächlich, als ob schon alles für die Suche unternommen wurde. Als ich dann jedoch ein bisschen stärker hinterfragte, wie viel Zeit auf den einzelnen Kanälen verwendet und mit welchen Suchkombinationen auf den sozialen Medien sowie in der Datenbank gesucht wurde, kamen wir schnell auf einen weiteren Punkt. Der Berater konnte im Nachgang nicht wirklich sagen, wie intensiv er die Quellen bearbeitet hatte und musste bald eingestehen, dass er hier und da hätte wohl doch etwas mehr Zeit investieren können.

Dies beobachte ich öfters. Über den Tag hinweg winken viele Ablenkungen: Kollegen, Anrufe, interessante Posts, Kontakte von Kontakten, private Nachrichten auf dem Handy etc. Viel zu leicht lässt man sich ablenken und hatte am Ende das Gefühl, sehr viel gearbeitet zu haben. Effektiv war es aber bei weitem nicht so viel wie vermutet.

Die Lösung für Dich ist eine systematische Bearbeitung Deiner Suche. Vor Projektbeginn legst Du fest, welche Medien Du berücksichtigen und wieviel Zeit Du darauf verwenden willst. Notiere Dir ruhig auch im Tun die konkreten Suchkombinationen nach dem Du gesucht hast. Dann behältst Du den Überblick und es fällt Dir leichter, während der Kandidatensuche noch weitere Ansatzpunkte für Deine Suche zu finden. Außerdem kannst Du Deinem Kunden sehr konkret widerspiegeln, was Du bereits (mit welchem Ergebnis) für seine Suche getan hast. Dies kann Dir helfen Flexibilität zu generieren und Dir im Zweifelsfall die Entscheidung erleichtern, die Suche zu beenden.

3. Tipp: Veränderung der Suchlogik

Normalerweise suchen wir nach Skills, Positionen oder ähnlichen Schlagwörtern. Irgendwann haben wir dann das Gefühl, alle Kandidaten einmal gesehen zu haben und egal wie man die Kombination der Schlagwörter verändert – Du findest einfach keine neuen mehr. Genau bei diesem Problem setze ich in meinem Kurs “Direktsuche/Headhunting“ an. Ich biete dort meinen erfolgsbasiert arbeitenden Personalvermittlern einfach mal eine andere Suchlogik an, nämlich die der „Executive Searcher“ oder der „Direktsucher“.  Bevor diese anfangen zu suchen, recherchieren sie Konkurrenzunternehmen und interessante Mitbewerber ihres Kunden und erstellen eine Zielfirmenliste. Im nächsten Schritt recherchieren sie passende Kandidaten bei diesen Unternehmen. Sie suchen also nicht zuerst nach Skill oder Position sondern nach dem Arbeitgeber der Kandidaten. Suche doch einfach einmal über diesen Weg in Deiner Kandidaten – und Kundendatenbank (in letzterem verirren sich hin und wieder auch einmal passende Kandidaten in Form von Ansprechpartnern beim Kunden), auf den sozialen Medien, Webseiten oder in Kombination mit einem Skill oder der Position auf Google.  Ganz oft findet man allein durch diese Veränderung im Suchvorgehen wieder neue Kandidaten welche für die Suche nützlich sein können.

Alles nicht neu für Dich und trotzdem fehlen Dir die Kandidaten? Überprüfe Deine Konsequenz und Deine Systematik in der Suche. Suchst Du wirklich konsequent jeden Tag nach spannenden Kandidaten in Deiner Nische? Bedienst Du alle der Dir verfügbaren Quellen so intensiv wie Du kannst? Führe einfach mal Tagebuch für eine exemplarische Suche – wie fokussiert und konsequent arbeitest Du sie ab?

Wenn dies alles gegeben ist dann lohnt es sich wahrscheinlich doch Deine Quellen zu erweitern – vielleicht sogar in Richtung Ident (wenn Du noch nicht als Personalberater arbeitest).

Das waren drei Punkte, die es Dir möglich machen, mehr Kandidaten zu finden. Nutze die Tools die Du hast noch besser und nachhaltiger mit regelmäßigen Kandidatenupdates, systematischer Suche und die Veränderung der Suchlogik.

Viel Spaß beim Ausprobieren und bis bald!

Über Simone Straub:

Simone Straub ist „Der Personalberater Coach“. Seit 2005 in der Branche bietet sie Training und Coaching für Personalberater, Personalvermittler und Recruiter. Durch ihre langjährige Erfahrung in der Beratung / Vermittlung sowie im Bereich Training & Coaching hilft sie ihren Teilnehmer mit konkret umsetzbaren Impulsen, jeden Tag ein bisschen besser zu werden und ihre Ziele zu erreichen. Sie hat bereits zahlreiche Unternehmen und Berater national und international begleitet. In ihren Seminaren für Personalberater / Personalvermittler sensibilisiert sie für die wesentlichen Faktoren zum dauerhaften Erfolg. Erfahr mehr zu Simone Straub hier.

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